Regie & Choreografie
Der Glöckner von Notre-Dame
nach dem Roman von Victor Hugo
Fassung von Angelica Ladurner
Ensemble Porcia
Premiere: 2. Juli 2022
„Er sah aus wie ein zerbrochener Riese, den eine ungeschickte Hand wieder zusammengelötet hatte.“, schreibt Viktor Hugo über seinen Helden, den Glöckner von Notre-Dame.
Da sitzt er, ganz oben im Turm der Kathedrale hoch über den Dächern der Stadt und träumt in den Himmel hinauf. Die Sterne kann man von hier aus fast greifen, und sie sehen aus, als blinzelten sie ihm zu. Unter ihm die Dächer, Gassen und Plätze von Paris, wie eine kleine Spielzeugstadt. Die Menschen sehen aus wie Ameisen, die da laufen. Der Mond ist ganz nah. Er lächelt wie ein dicker Lampion, der Mond. Und Quasimodo lächelt auch. So hat ihn der strenge Frollo getauft, der ihn da oben eingesperrt hat, damit er für alle die Glocken läutet – aber eigentlich, damit ihn niemand sieht. Einsam ist Quasimodo aber nicht, denn er liebt seine Steinfiguren, Wasserspeier und Kobolde – uralte Gesichter im Stein der Kirche.
Als Esmeralda in sein Leben tritt, reckt sich seine Seele und beginnt zu wachsen, zu kämpfen und aus der Tiefe zu schöpfen, die ihm aus seinem stillen Leben in der Höhe des Turms der Kathedrale erwachsen ist. Warum wird sie, die schön und freundlich ist, genauso verfolgt wie er.
MIT Ayla Antheunisse, Angelica Ladurner, Liya Fae Lane, Ingo Paulick, Jakob Pinter, Volker Wahl, Claudia Waldherr, Niklas Winter
REGIE UND CHOREOGRAFIE Anja M. Wohlfahrt
ASSISTENZ San Lane
BÜHNE Nina Ball
KOSTÜM Katia Bottegal
KOMPOSITION Severin Salvenmoser
MUSIK Severin Salvenmoser, Tobias Kochseder, Paul Neidhart
FOTOS Marco Riebler